urban play by raumarbeiterinnen
Wir sind vom Stadtraum umgeben, der sich ständig verändert. Die Bewegungen im öffentlichen Raum sind nicht geradlinig und in ständiger Transformation. In einer performativen Stadtführung erörtern raumarbeiterinnen den architektonischen und sozialen Raum auf dem Weg von der Innenstadt zum neu entstehenden Landesdienstleistungszentrum am Salzburger Bahnhof.
raumarbeiterinnen treten als Stadtführerinnen auf und nehmen die Teilnehmenden mit auf eine Tour durch die Gassen und Plätze von Salzburg, sie werden mittels Funkheadsets durch die Stadt geleitet.
Die sprachliche Ebene nimmt die Gruppe mit auf einen Gedankendiskurs zur städtischen Umgebung und ihrer Veränderung. Es wird sowohl auf architektonische Gegebenheiten und ihre Relation zum Menschen, sowie auf soziale Strukturen eingegangen. Parallel dazu werden im Stadtraum bewegte/performative Bilder inszeniert, welche die in der sprachlichen Ebene verhandelten Thematiken begleiten. Als Grundlage und Inspiration dienten die im Vorfeld geführten Interviews mit den Landesbediensteten, welche vom Umzug in das neue LDZ betroffen sind.
Das urban play arbeitet mit einer Performativität in zwei Richtungen. Einerseits erfährt die geführte Gruppe performative Interventionen im Stadtraum, welche Teil des Stückes sind. Andererseits werden die Teilnehmenden selbst zu Performenden im öffentlichen Raum. Ihre Bewegungen weichen von denen klassischer Stadtführungsteilnehmenden ab. Sie sorgen für Irritationen, Störmomente im öffentlichen Raum, da sie nicht die vom Tourismus gegrabenen Wege bedienen. Sie blicken in andere Richtungen, verweilen an alternativen Orten.
Wir lauschen den Geschichten der Stadt, des Berges und Flusses, wir hören die Gedanken des Bauplatzes und der Umziehenden, bevor wir noch einmal um den Block gehen.
Stadtführerinnen: Theresa Muhl, Sophie Netzer, Kerstin Reyer
Mover: András Meszerics & Tomaz Simatovic
Gesang: Sabine Rechberger
Assistenz: Vladislav Nazarov
Kostüm Support: Christina Flügger
Ein Projekt von Kunst am Bau / Kunst im öffentlichen Raum des Land Salzburg
Mit Unterstützung von LandSalzburg, Salzburger Festspiele und Haus der Natur
Fotocredits: Violetta Wakolbinger