Die Die performative Bar greift die gastwirtschaftliche Inszenierung auf und führt diese ad absurdum. Wie die Gläser glänzen, so polieren wir uns auf, stellen uns aus, stellen uns dar. Durch Reibung entsteht Glanz, der uns auf der Pyramide ganz nach oben bringt. Es wirkt fast wie ein Wahn, der aber immer wieder aufgelockert wird. Durch ein Gläschen und einen kleinen Tanz.
Dann laufen wir weiter im Rad, mit Glas und Glanz. Mit ausladenden Bewegungen, unnötig, dekorativ und umgarnend, bespielen wir die signalblauen Objekte. Wir steigen die Stufen empor zur fein säuberlich aufgebauten Sektglaspyramide. Von dort aus entnehmen und fügen wir wieder hinzu. Hier befinden sich nur gesäuberte Gläser, welche mittels Polierbürsten flecken- und staubfrei poliert werden. Wir spielen mit der Arbeit und sehen sie als Energieaustausch, als zweckgerichtete Verausgabung von Energien für die Erreichung eines Ziels – den trinklustigen Besucher*innen ein geschmackvolles Glas Sekt anzubieten.
Gastronomie als Inszenierung, Gastronomie als Heterotopie, ein Ort der nach eigenen Regeln funktioniert.
Die BLUEbar der raumarbeiterinnen, entwickelt und verändert sich stetig mit Ort und Kontext ihrer Eröffnung.