Eine große Verantwortung als Kunstuniversität Linz sich in den Geschichtsträchtigen Brückenkopfgebäuden zu verorten. Hier prangt Geschichte aus Stein gemeisselt als Tor zur Donau. Um mit der Denkmalgeschützen (nicht wirklich angreifbaren) Fassade zu brechen und dies nicht nur als kosmetischen Akt zu vollziehen, zielt das performative Projekt „we are the building“ darauf ab, zu zeigen was in den Gebäuden steckt. Und wie ausschlaggebend Menschen für Architekturen sind. Vor allem geht es hier darum diese Rolle der menschlichen Architektur mittels sehr einfacher Bilder in den öffentlichen Raum zu übersetzen. Die Schnittstelle Architektur zum Menschen und umgekehrt, greifbar und dramaturgisch in den Raum zu stellen.
In 2 performativen schritten wurden Sequenzen der Eingangsbereiche und Fenster auf T-shirts und Kleidungsstücke appliziert und diese wiederum vor den jeweilig abgebildeten Bereichen performativ mit Künstlerinnen in Szene gesetzt. Als Zeichen im Raum.
Wenn wir schon mit der Architektur nicht brechen können, so sollten wir dennoch immer wieder den geistigen Umbruch, als auch die tragende Rolle der menschlichen Interaktion aufzeigen können. Ein Vorgang, welchem sich die Kunst ohnehin verschrieben hat.
Fotos: Simone Barlian